Reisebericht für den Römöurlaub vom 14.07.2001 - 04.08.2001

Auf einem Samstag ging es dann endlich für 3 Wochen zum Familienurlaub nach Römö. Über das Buggymekka der Deutschen hatte ich ja schon etliches gehört. Ich war gespannt, ob es sich am Strand anders fahren ließ, als wie bei uns im Inland. Vor der Buggyfahrerei am Strand hatte mein Auto aber noch einiges zu bewältigen. Im Anhänger fuhren 4 Fahrräder, zwei Buggys mit Zubehör, ein Dirtboard und etliche Kilo an Lebensmitteln und wichtigen Getränken mit. Der kleine Opel Astra mußte sich ganz schön lang machen.

So sah der Hänger bei Abfahrt aus.


So fielen die Niedersachsen dann in Dänemark ein. War ich froh als alles zusammengebaut und verstaut war.


Nach 7 Stunden gemütlicher Fahrt trudelte ich dann mit meiner Familie auf Römö ein. Am Abend wurde dann auch gleich das Buggygelände begutachtet. An Fahren war aber nicht zu denken. Das Geländ stand unter Wasser und der Wind war gleich null. Am nächsten Tag war das Wasser aber abgetrocknet und des Sand relativ hart. Für die ersten Fahrten benutzte ich dann auch normale Schubkarrenräder. Mit meinen Söhnen im Gespann konnte ich dann auch mit der 6er Bora um 45 km/h fahren. Den Kinder machte es auch eine Menge Spaß. Ich bin jeden Tag nur 90 - 120 Minuten gefahren, da meine Frau mit den Kindern am Strand von Lakolk lag. Buggyfahren und Familienurlaub paßt eben nicht richtig zusammen. Mir reichte das aber auch, da das Fahren ohne Kumpels schnell langweilig wird. Die ersten Tage erreichte dann auch Topspeeds von 68 km/h. Das Gelände wurde aber immer schlechter, da die GPA Fahrer für das Buggycamp übten. Nach einer Woche sah der Sand aus, wie eine Kraterlandschaft und man konnte ordentliche Geschwindigkeiten nur noch mit kompletter BF Bereifung erreichen. Da ich aber an der Vorderachse nur normale Bereifung hatte, war nur noch Geschwindigkeiten um 45 km/h drin.

Die Bora`s laufen bei diesem gleichmässigem Wind ganz anders als im Inland. Oft war mir die 6er zu klein und ich hätte gerne eine 7er oder 8,5er aufgezogen. Aber woher nehmen ein Gewehr? Mit der 6er waren Geschwindigkeiten um 50 km/h kein Problem. Im Inland hätte es mich da schon zerlegt. Den Topspeed  von 68 km/h habe ich mit der 3.8 rausgefahren. Aber gegen die Raptoren und Ekko Alpha muß man schon größer ziehen um mithalten zu können. Viel liegt aber auch am Buggy. Gegen die Monsterboliden von Libre hatte ich keine Chance. Mit 145cm Achse und BF Vollbereifung siehst du mit meinem Equiqment kein Land. Man kann nie die Höhe laufen, die ein Libre Buggy läuft, da die überpowerte Bora meinen Buggy schon querzog. Ansonsten sieht man am Strand schon jegliche Art von Fahrern und Buggys. Die C-Quad`s haben gegen die Hochleister keine Chance.
Die 4.2 er und 6.3er habe ich regelrecht zerblasen können. C-Quad`s habe ich auch nur wenige gesehen. Am meisten wurde die Bora, Raptor und ET geflogen. Die Jojo ET hat auch ganz schön was im Ei. Für einen Einsteigerkite ist das Potential enorm.

Während des Buggycamps habe ich dann Hossi (Horst Nebbe) und Sascha vom Drachenstore kennengelernt. Das sind zwei echt nette Typen mit denen man nicht nur über Drachen reden muß. Es gab auch etliches anderes zu bereden, was nicht unser gemeinsames Hobby betraf. Ich bin dann mal mit Sascha`s und Horst`s Buggy gefahren. Sascha hat einen  Libre VMax mit Vectorachse und BF light und Horst fährt den Libre Full Race mit BF Komplettbereifung. Also ganz ehrlich, die Vectorachse in allen Ehren. Aber man muß sie nicht haben. Der Full Race mit den BF`s lief wesentlich besser. Höhelaufen ohne Ende und  Fahrkomfort satt. Das Teil steht schon auf meiner Wunschliste zu Weihnachten. Dann gibt es noch ne 8.5er und 10 er Bora; und träum weiter du alter Spinner. Aber ganz ehrlich der Libre Full Race ist ein Gedicht.

Hossi und ich sind dann auch mal gegeneinander gefahren. Bei 6 Bft mit Tendez zu noch mehr Wind, hat er mich mit der 2er Raptor ganz klar abgeledert. Da hatte ich mit der 2,8er Bora keine Chance. Lag aber auch wieder viel am Buggy.

Außer den beiden habe ich noch Roland Felleiter und Stefan Knickmeier kennengelernt. Zwei nette bodenständige Menschen die nicht abgehoben sind, wie manch anderer Fahrer. Zum Buggycamp selber kann ich nicht so viel sagen, da ich kaum Zeit hatte etwas zu sehen. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in die man so leicht nicht reinkommt. Das Interesse an den Rennen und Vorführungen war bei Außenstehenden gleich null. Hat mich aber auch nicht gewundert, da auch ich nach 10 Minuten zuschauen von der Langeweile erfaßt wurde. Also 500 km Fahrtweg muß man deswegen  auch nicht auf sich nehmen.  Der Kindertag viel mangels Wind ein wenig ins Wasser. Und von der Mountainboardvorführung war herzlich wenig zu sehen. So ging dann einen Woche Buggycamp an mir vorbei ohne das ich viel davon gesehen habe.


Noch etwas zur Insel selber. Der Badestrand bei Lakolk ist einmalig. Bei Ebbe können die Kindern bis 600 m von der Strandkante in Meer laufen und sind nur bis zur Brust im Wasser. Außerdem hat die Insel ein wunderschöne Heidelandschaft zu bieten, die eigentlich nur mit dem Fahrrad richtig erkundet werden kann. Für die Familie ist das natürlich optimal. Shoppen kann man eigentlich nicht so richtig. Es fehlen einfach die Geschäfte. Außerdem Lakolk Butikcenter gibt es im Umkreis von 50 Kilometern nichts. Immerhin gibt es zwei sehr schönen Drachenläden und eine noch schönere Kerzenmacherei auf Römö. Obwohl ich für Kerzen nicht so viel übrig habe, ist die Vielfalt des Gebotenen schon überragend. Und außerdem günstig dazu. Da kann Partylite nicht mithalten. Die Minigolfanlage in Molby sollte man auch mal besucht haben. Eine sehr schöne Anlage mit kniffligen Bahnen in einer sehr schönen Umgebung.

Hier sieht man sehr schön den großen Strand bei Lakolk. Der Strand war an dem Tag relativ leer. An heißen Wochenenden stapeln sich hier die Leute und die Autos stehen in 6 Reihen vor dem Strand. Dann muß man seinen PKW schon mal 200m vor der Wasserkante abstellen.

So sah es jeden Tag bei uns aus. Bis der ganz Krams ein und ausgeladen ist dauert es schon ein Weilchen.


Nun komme ich zu einem nicht so schönen Thema. Das sind die Preise für Lebensmittel. Da wir schon 2 mal in Dänemark Urlaub gemacht hatten, waren meine Frau und ich vorgewarnt. Trotzdem schlägt man immer wieder lang hin, wenn man für 15 Brötchen 17.-DM berappen muß. Ein Glas Nutella liegt bei ca. 10.-DM. Deshalb hatten wir für ca 300.-DM Lebenmittel mitgebracht und nach 8 Tagen nochmal für 400.-DM in Deutschland nachgekauft. Bis nach Süderlügum sind es von Römö nur 50 Kilometer. Dort gibt es von Lidl, Aldi, Spar einfach alles an Lebensmitteldiscontern. Auf dem Weg dorthin, sollte man noch an einem der vielen dänischen Gemüseständen vorbeischauen. Dort gibt es immer gutes Gemüse und Eier zu fairem Preis. Diese Stände gibt es auch auf Römö sehr oft. Auch ein Lichtblick bei den teuren Lebensmitteln war der Fischladen in Havneby. Der Fisch ist dort erheblich billiger als in Deutschland. 1 KG Schollenfilet kostet ca. 25.-DM. Bei uns zu hause muß man dafür schon 38.-DM auf den Tisch legen. Die Qualität und Auswahl habe ich so bisher noch nicht gesehen. Man kann im Laden Fischarten kaufen, von denen ich vorher noch nichts gehört habe. Sehr empfehlen kann ich das Schollenfilet und die Seezunge.


Anbei noch einige Bilder die ich in den drei Wochen gemacht habe. Alle Bilder sind Thumbnails, die bei klick das Orginal anzeigen.

Diese Bilder sind vom GPA Event zum Lauf um DM im Buggyfahren. Wie man sieht sind die Fahrer ziemlich weit entfernt. Das Rennen fand in der Mitte des Geländes statt, so daß man von den Fahrern leider nicht sehr viel sah. Um das Geschehen etwas besser zu sehen, mußte man schon ein Fernglas bei sich haben.


Noch ein paar Bilder vom Haus und vom Strand. Wie man sieht war für das leibliche Wohl gesorgt. Für 3 Wochen war ich Chef in der Küche und durfte obendrein auch immer fleißig abwaschen. Auf dem einen Bild mache ich gerade Pizza. Das ist ja nichts besonderes, aber der Ofen war so klein, daß die Pizza nur die Ausmaße eines DIN A4 Blattes bekam. So mußte dann in Etappen gebacken werden. Geschmeckt hat es aber trotzdem. Als Gerichte gab es frische Kartoffelpuffer, Fisch, Schnitzel, die obligatorischen Spagetti, Gegrilltes, Maiskolben, Pizza und natürlich Hot Dogs.


 

Auf diese Aufnahmen bin ich besonders stolz. Sie wurden von Hossi mit einer Digicam gemacht. Hier sieht man recht gut, daß in dem Sport echt power steckt. Beim Fahren war der Helm unerläßlich. Ich hatte mich bereits an den Tagen vorher breits 3 mal Überschlagen. Dabei ist aber nichts passiert, da der Sand sehr weich war. Vieleicht sollte ich doch einen weniger agressiven Fahrstil an den Tag legen. Aber es macht ja soviel spaß überpowert über den Sand zu rutschen.

Reisebericht für den Römöherbsturlaub vom 05.10.2002 - 12.10.2002

Das Szenario ist ähnlich dem des letzten Sommerurlaubes. Nur brauchte ich diesmal nicht soviel Lebensmittel im Hänger transportieren. Das Haus was wir diesmal gemietet hatten, war mit 170qm2 Wohnfläche etwas viel zu groß für uns. Vorteil war natürlich, daß man sich richtig ausbreiten konnte.
Am zweiten Tag ging es dann zum Buggystrand. Verärgert stellte ich fest, daß ich mein Trapez zuhause vergessen hatte. Glücklicherweise konnte ich mir aus dem Rückengurt meines Sohnes etwas zusammenbasteln.. Die ganze Woche über hatten wir Wind um 4-6 Bft. Genau richtig für die 6er und 3,8 Bora. An manchen Tagen fehlte mir dann aber doch eine Zwischengöße. Mit der 3,8er waren nicht mehr als 60km/h drin und die 6er war zu groß. Aber man kann nicht alles haben. Der Fullrace lief mit der BF light Bereifung wie auf Schienen.  Die Ausgabe für die geknickte Deichsel und die große Vordergabel hatten sich gelohnt. Die Rillen in den Rädern taten ihr übriges zum guten Fahrverhalten dazu.
Unter der Woche waren aber recht wenig Fahrer am Strand. Was mich erstaunte war die Tatsache, daß ich einige Fahrer antraf, die einen meiner Aufkleber am Auto hatten. Das Wetter war teilweise sehr schön aber die Temperatur mit 8 Grad empfindlich kalt. Ich stellte fest, daß der feuchte Sand dem Drachenstoff doch sehr zusetzt. Gut das ich hier nur 1-2 mal im Jahr fahre. Zuhause habe ich dann auch die Kites gesäubert und neu imprägniert. Wenn man nur am Strand fährt kann ein Drachen doch kaum mehr als ein Jahr halten.

Anbei noch ein paar Bilder.

Mal wieder Buggylager am Strand. An der Fahne sieht man, daß der Wind ordentlich bläst.

Nach einem harten Tag wird man schon mal müde. Wozu so ein Buggy alles gut ist.
Auch beim Schlafen geht Sicherheit vor. Deshalb nur mit Helm.

Ein wunderschönes Haus, was wir diesmal hatten. Gebucht wird natürlich bei Römö Holidays.


Das Fahrerlager hat sich nun auch geändert.

An meinem Libre ist nur noch  Hinterachse und Sitz orginal. Mit der gepimpten Version fährt es sich noch komfortabler.